Das Zentrum der Moschee ist der Gebetsraum. Zur Zeit des Propheten Muhammad (s) bestand dieser ganz schlicht aus einem von Mauern umgebenen und mit Palmenblättern bedeckten Platz. An diesem Ort spielten sich bedeutende Ereignisse des gesellschaftlichen Lebens der ersten Muslime in Medina ab. Der Grund dafür war nicht zuletzt der Umstand, dass Muhammads (s) Wohnstätte direkt an die Moschee angrenzte. Als Prophet stand er im Zentrum der jungen medinensischen Gemeinschaft und mit ihm die Institution, die sich immer mehr innerhalb der vier Mauern des Gebetsraumes etablierte. Heute befinden sich in einer typischen Moschee in Deutschland üblicherweise Gebetsräume, Teestuben und natürlich Waschplätze in separaten Räumen, in denen die für die Gebete vorausgesetzte Waschung (arabisch Wudû, türkisch Abdest) vorgenommen wird.
Ferner gibt es Unterrichts- und Aufenthaltsräume für Groß und Klein. In neueren Moscheen sind neben den erwähnten Räumlichkeiten immer öfter auch Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung, Computerräume und größere Versammlungsräume zu finden. Die Moscheen in den Herkunftsländern der meisten Muslime und hier in Deutschland ähneln sich zwar optisch nicht immer, es gibt jedoch bestimmte funktionelle Merkmale, die in kaum einer Moschee fehlen. Diese haben weniger rituelle Bedeutung. Vielmehr stellen sie Hilfsmittel dar, die bei der Verrichtung der unterschiedlichen Gottesdienste helfen.